Andreas Bergmann, Trainer des Hamburger Regionalligisten, war nicht ganz so froh gestimmt. Aber das lag nicht an der Mahlzeit, sondern an der unerfreulichen Situation, dass er zurzeit zu viele verletzte Spieler hat. "Ich muss vier Mann aus unserem Amateurteam einsetzen und das beim Spitzenreiter Rot-Weiß Essen - das ist alles andere als eine gute Ausgangsposition", beklagte er sich.
Dabei ist ihm aber längst klar, dass Meisterschaft und Aufstieg in dieser Spielzeit kein Thema mehr sind. Ein (auch finanziell) kräftiges Trostpflaster sind jedoch die Erfolge im DFB-Pokal. "Da hätten wir am Ende sogar den FC Bayern schlagen können, denn wir waren im Halbfinale besser als die Münchener", trauertePressesprecher Christian Bönig den vergebenen Chancen nach. Immerhin war das Erreichen des Halbfinales der bisher größte Pokalerfolg der St. Paulianer.
Diese Einsätze haben natürlich viel Kraft gekostet, die im Endspurt um die Meisterschaft fehlt. Aber: "Wir sind mit durchschnittlich rund 17
000 Besuchern pro Spiel der Zuschauermagnet der Regionalliga, keiner hat mehr als wir", zeigte sich das Vorstandsmitglied stolz. Und er ergänzte: "Wir bekommen die Lizenz, unser Etat steht; und wenn wir uns vorn noch etwas verstärken, dann kann der Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga im nächsten Jahr erreicht werden."
Vielleicht feiern sie diesen Erfolg ja dann auch im Schaumburger Land bei ihrem treuen Anhänger Thomas Troch im Gasthaus "Schinkenkruse"
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