Handball (hoh).
Der
VfL Stadthagen setzt seine Negativserie auch in neuen Jahr fort und kassiert bei der abstiegsbedrohten Regionalliga-Reserve des TSV Anderten eine bittere 29:25-Niederlage.
Anderten II - Stadthagen 29:25 (15:12).
"Das war nicht normal", schimpfte VfL-Trainer Werner Eyßer über die fragwürdigen Regelauslegungen der Schiedsrichter. "Der griffige Gegner durfte zu viel reinprügeln und wurde nicht bestraft", konnte sich Eyßer auch nach dem Schlusspfiff kaum beruhigen. Bereits in der 10. Spielminute musste Jan-Teuvo Harting nach einer unfairen Attacke des Gegnersmit einer schweren Handverletzung das Parkett verlassen. Die Gemüter erhitzten sich erst richtig beim 25:23-Zwischenstand. VfL-Ersatzkeeper Ralf Reichelt parierte einen Siebenmeter. Den Abpraller wollte Alex Buhre aufnehmen, wurde aber von seinem Gegenspieler weggestoßen. Die Schiedsrichter reagierten nicht, Anderten erhöhte zur 26:23-Führung. Der absolute Knackpunkt in dieser Begegnung! Das Spiel drohte zu eskalieren. VfL-Trainer Werner Eyßer erhielt die rote Karte. Urs Pante und Maximilian Fischer folgten. In der Schlussviertelstunde hatten die Stadthäger phasenweise nur noch zwei Akteure auf dem Parkett. Den ungleichen Kampf konnte die VfL-Crew gegen die verstärkte Regionalliga-Reserve nicht gewinnen!
VfL:
Franke 9, Harting 2, Springer 8, Buhre 2, Fischer 2, J. Becker 1, Pante 1.
Fuhlen-Hess. Oldendorf - Aerzen 25:25 (14:14).
Im Derby der Landesliga trennten sich die HSG Fuhlen-Hess. Oldendorf und die HF Aerzen leistungsgerecht 25:25-Unentschieden. "In einem hektischen Spiel mit vielen Zeitstrafen haben wir einen Punkt verschenkt! Bei der 23:21-Führung waren wir in doppelter Überzahl nicht in der Lage uns entscheidend abzusetzen", ärgerte sich HSG-Trainer Hans-Jürgen Grund lobte aber die tolle kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. Im Angriff bot Thomas Edler eine herausragende Partie. Peer Danger war im Abwehrbereich der überragende Mann. Der Tabellenletzte begann elanvoll und legte eine 8:6 und 13:10-Führung vor. Eine kleine Schwächephase nutzen die cleveren Gäste konsequent zum 14:14-Pausenstand. Der beste HF-Werfer, Christoph Meurer (7 Tore) war erfolgreich. Dagegen blieb Linksaußen Sven "Kretsche" Hylmar mit mageren zwei Treffern eher blass. Auch nach den Wechsel bestimmten die Schützlinge von HSG-Trainer Grund das Spielgeschehen. Über ein 22:20 und 24:22 sah die HSG-Crew wie der sichere Sieger aus. Erst die HF-Schlussoffensive und die schwindenden Kräfte der Hausherren nagten dann aber am guten Polster. Aerzen ging sogar mit 25:24 in Führung. Doch Sven Habermann traf zum 25:25-Ausgleich. 20 Sekunden vor dem Abpfiff fing Peer Danger noch einen gegnerischen Ball ab und startete einen Konter. HF-Keeper Oliver Kiene rettete mit einer Glanzparade den Punktgewinn für die Gäste.
HSG:
Bauer 5, R. Pasternak 1, Habermann 2, Dorndorf 1, Krettek 2, Edler 11, Danger 3.