Bückeburg (rd).
Einen bunten Liederstrauß anspruchsvoller Chorliteratur hat der Kammerchor Cantemus jetzt in der bis auf den letzten Platz besetzten Schlosskapelle präsentiert. Das 16-köpfige Ensemble, dessen Mitglieder nahezu alle lange in einem der Bückeburger Traditionschöre gesungen haben, widmete sich in weiten Teilen des Programms der alten lieb gewordenen Chorliteratur aus den Bereichen der geistlichen und weltlichen Literatur.
Immer wieder wurden die Liedvorträge durch Solisten bereichert, so unter anderem das feurig spanische "Boleras Sevillanas", der brasilianische Gouchosong "Boiadero" oder auch das Spiritual "Look away".
Deutlich spürbar bei allen Liedvorträgen ist die besondere Wertschätzung der Gemeinschaft und die Homogenität des Klangs. Dabei singt der Chor nach wie vor ohne Dirigenten, was ein aufmerksames Gespür des Einzelnen für den Gesamtklang erfordert. Zuständig für das Einstudieren der Stücke, die korrekten Tonangaben zu Beginn und die Programm-auswahl ist die junge Musiklehrerin Stephanie Feindt, die im zweiten Teil des Konzertes das Publikum mit einem eigenen Satz des Karl Kenkins-Stückes "Adiemus" begeisterte.
Mit einem auf "Kisuaheli" gesungenen Vaterunser endete das Konzert, das vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wurde. Im malerischen Schlossinnenhof beendeten die Sängerinnen und Sänger den Abend - zunächst mit dem erzgebirgischen " ´s is Feierombd". Ein großer Teil der Konzertgäste verweilte auf Einladung des Chores in dem stilvollen Ambiente, um bei "Fürst Schaumburg" Sekt und Wein noch das eine oder andere Abendlied zu hören.
Auch bei der Fürstenhochzeit am heutigen Samstag wird Cantemus mitwirken und vor dem Zapfenstreich im Schlosshof ein Ständchen für das Brautpaar geben.