Reinsdorf. „Rechtsrum oder linksrum?“ Nur für einen Moment zögert Jordis. Dann setzt sie den kindgroßen Hydrantenschlüssel zielstrebig ein. Daneben hat Alexander bereits das nur unwesentlich kleinere Standrohr positioniert. Warum schweres feuerwehrtechnisches Gerät von kleinen Händen bewegt wurde, lag an einer Prüfung.
Reinsdorf. „Rechtsrum oder linksrum?“ Nur für einen Moment zögert Jordis. Dann setzt sie den kindgroßen Hydrantenschlüssel zielstrebig ein. Daneben hat Alexander bereits das nur unwesentlich kleinere Standrohr positioniert. Warum schweres feuerwehrtechnisches Gerät von kleinen Händen bewegt wurde, lag an einer Prüfung.
„Flori 3“ lautet seit einiger Zeit die kreisweite Aufforderung an Mitglieder von Kindergruppen hiesiger Wehren, theoretisches und praktisches Wissen zu beweisen. Wer alle Aufgaben mit Bravour erfüllt, darf sich auf Abzeichen und Urkunde für diese höchste Stufe freuen: „Flori 1 und 2“ legen die jüngeren Kinder ab. Der anspruchsvollste Parcours wartet kurz vor der Übernahme in die Jugendwehr auf sie.
Gut 20 Mädchen und Jungen der Lauenauer „Feuerteufelchen“, der Apelerner „Löschbande“ und der Hülseder „Rauchengel“ lösten jetzt die geforderten sechs Aufgaben in Reinsdorf: „Stabile Seitenlage“ in Erste Hilfe, der Einsatz mit der Kübelspritze, die Bedeutung eines Hydrantenschilds und eben der Umgang mit Strahlrohr und Schlüssel wurden unter anderem geprüft.
Natürlich schafften das alle Teilnehmer, weil halt tüchtig in den Gruppen gelehrt wird. Immerhin ist der „Flori“ durchaus attraktiv: „Wer ihn als Kind erworben hat, darf die Auszeichnung auch als Erwachsener an der Uniform tragen“, betont Gemeindejugendwartin Anja Falius. An ihrer Jacke ist das Emblem nicht zu finden: „Zu meiner Zeit gab es das noch nicht.“ nah
Schweres Gerät in Kinderhänden: Jordis (von rechts), Alexander und Celine wissen, damit umzugehen.nah