Rodenberg. Die Stadt Rodenberg hat am Freitag eine Einigung mit der Eigentümerfamilie des Hotels Stockholm erzielt. Nach Worten von Verwaltungschef Georg Hudalla ist der Kauf der Immobilie damit so gut wie in trockenen Tüchern.
„Wir haben einen für beide Seiten fairen Ausgleich gefunden“, sagte Hudalla. Den Kaufpreis wollte er nicht nennen. Doch weit von der Summe, zu der das Hotel inseriert war, liege der Kaufpreis nicht entfernt. Im Immobilienportal der Schaumburger Nachrichten war das Gebäude zu einem Kaufpreis von 395 000 Euro angeboten worden.
Die Vertragsunterzeichnung ist Hudalla zufolge jetzt nur noch eine Formalie. Zur Jahresmitte soll der Komplex an der Allee in den Besitz der Stadt übergehen. Was dort nun geschieht, ist Sache des politischen Exkurses. Städteplanerisch berge das Gelände „viel Potenzial“, so Hudalla. Es handle sich um ein „Sahnestück“.
Stefan Böhm, der als Eigentümer die Verhandlungen mit der Stadt geführt hat, bestätigte die Einigung auf Anfrage. Der von der Familie Böhm geführte Gastronomiebetrieb werde zum 31. Mai geschlossen.
Damit endet ein Kapitel Stadtgeschichte. Doch Böhm ist froh, dass die Stadt zugegriffen hat und kein externer Investor. Er sei sicher, dass die Kommune ein gutes Konzept für die künftige Nutzung erstellt.gus