Seit rund zwei Jahren wird – wie in vielen anderen Kommunen auch – im dortigen Bereich über neue Technik für dunkle Straßen diskutiert. Die alten Quecksilberdampflampen soll es nach dem Willen des Gesetzgebers nach 2015 nicht mehr geben. Zudem ist die Lichtausbeute vieler alter Laternen im Vergleich zum Energieaufwand zu gering. Das gilt vor allem für die Masten mit pilzähnlichem Aufsatz, die in den siebziger und achtziger Jahren der damaligen Mode entsprechend unter anderem in Soldorf, Lyhren, Reinsdorf und Apelern aufgestellt worden waren. Inzwischen hat die Gemeinde mit dem Austausch begonnen. In Soldorf wurde mit den gelblich leuchtenden Natriumdampflampen der Anfang gemacht. Weitere Installationen folgten: Schon ist nach Auskunft von Bürgermeister Heinrich Oppenhausen das Innenleben aller Bogenlampen erneuert worden. Nun stehen in den Straßen von Lyhren, Reinsdorf und Teilen Apelerns weitere alte Beleuchtungskörper auf der Ersatzliste. Dies könnte im Rahmen des soeben anlaufenden Dorferneuerungsprogramms mit Zuschüssen flankierend unterstützt werden, hofft Oppenhausen.
Ob es aber beim energiesparenden gelblichen Licht der Natriumdampftechnik bleibt oder aber der Schritt zur „Light Emitting Diode“ (LED) folgt, dürfte je nach Ortschaft oder Siedlungsviertel zu diskutieren sein. Die Natriumdampftechnik verspricht eine sofortige Ersparnis durch geringeren Stromaufwand und niedrigen Kosten beim Austausch der Leuchtenhalterung. LED ist dagegen bei der Installation erheblich teurer, hat ein grelles weißes Licht, soll aber mit mehr als dreifacher Lebensdauer und weitaus weniger Strombedarf sich mittelfristig rechnen lassen.
Der Bürgermeister favorisiert deshalb eine Zweigleisigkeit. Das könnte dazu führen, dass zum Beispiel Lyhren komplett nach dem aktuellen LED-Muster vor dem Gerätehaus ausgerüstet würde. In anderen Ortsteilen lasse sich hingegen ein bereits vorhandenes Netz mit Natriumdampflampen erweitern. Investiert werde nach Angaben von Oppenhausen auf jedem Fall, weil der Austausch stets zu einer Kostenersparnis führe.