Handball (hoh).
Mit
einer faustdickenÜberraschung endete das Kellerduell in der Landesliga! Das Schlusslicht HSG Fuhlen-Hess. Oldendorf besiegte den großen Favoriten HSG Schaumburg-Nord mit einem deutlichen 38:28 (18:16) und beendete den Höhenflug der Gäste.
"Totgesagte leben länger! Das war kämpferisch eine super Vorstellung mit einem überragenden Spielgestalter Thomas Edler. Ich hoffe nur, dass wir den Sieg nicht zu teuer bezahlt haben. Rafael Pasternak hat sich nach einer unglücklichen Abwehraktion schwer im Gesicht (Jochbein) verletzt und musste mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden", meinte der glückliche HSG-Neutrainer Ulf Severin.
Dagegen hing der Haussegen bei der HSG Schaumburg Nord nach der Abfuhr schief. "Ich bin maßlos enttäuscht! Ohne Einstellung und ohne Kampfgeist haben wir uns das Leben schwer gemacht. Vielleicht war auch etwas Überheblichkeit dabei? Das Spiel ist noch nicht abgehakt", drohte der verärgerte Gästetrainer Michael Evers Konsequenzen an.
Die zahlreichen Zuschauer sahen ein typisches Kellerduell. In der ersten Halbzeit leisteten sich beide Mannschaften zahlreiche technische Fehler und phasenweise erschreckende Ballverluste.Über ein 2:2 und 6:6 agierte die Evers-Truppe zu zerfahren und die Hausherren bekamen leichtes Oberwasser. Siegfried Buß erzielte die 11:10-Führung (20.). Thomas Edler und Jens Krettek erhöhten über ein 14:11 zum 18:16-Pausenvorsprung.
Im zweiten Durchgang dominierten die Weserstädter deutlich und zogen über ein 20:16 mit 27:21 (46.) in Front. Die Gäste waren nach dem 31:25-Rückstand mit der Moral am Ende. Das Schlusslicht feierte einen auch in dieser Höhe verdienten 38:28-Heimtriumph. Unter die Torschützen trug sich auch Florian Söhlke mit zwei herrlichen Treffern gegen den offensiv stehenden Gästekeeper ein.
HSG:
Buß 8, Edler 8, Dorndorf 6, Krettek 6, Heppner 3, R. Pasternak 3, Bauer 2, Söhlke 2.
HSG Nord:
Czerwinski 6, Günzel 6, Hecht 5, Lattwesen 4, Steinmeyer 2, Hinze 3, Steege 2.