Vor rund einem Jahr hatte der frühere Pächter im "Krug" das vorerst letzte Bier ausgeschänkt. Seitdem war Inhaber Heinrich Bartels auf der Suche nach einem Nachfolger. Einen Gastronomen hat Bartels nicht gefunden. Um zu verhindern, dass das Traditionshaus eine Nutzung bekommen würde, die den "Interessen der Bürger zuwider läuft", hat die Gemeinde nach den Worten von Bürgermeister Klaus Tanski (SPD) Anfang des Jahres mit Bartels einen Kaufvertrag abgeschlossen. Dies zu einem "günstigen Preis":"Wir haben uns nicht übernommen", stellte Tanski im Pressegespräch klar. Für den "Krug" spricht laut Tanski außer dem guten Preis die intakte Immobilie und ein gutes Parkplatzangebot. Damit hat es rund um das Dorfgemeinschaftshaus immer wieder Probleme gegeben, mit der Geräuschbelastung in den Abendstunden ebenfalls.
Der "Krug" soll nach den Plänen der Gemeinde "eine typische Gaststätte bleiben", und dessen großer Saal die "Sonderfunktion" Dorfgemeinschaftshaus bekommen. Dort sollen die Meerbecker ihre Familienfeiern und die örtlichen Vereine ihre Versammlungen abhalten können. Nach welchen Regeln, ist mit der wohl wichtigsten Person für den Neustart, Pächterin Susanne Weilandt (45), vertraglich fixiert.
Die gebürtige Meerbeckerin wird das Ruder im Haus übernehmen. Sie hat bis vor kurzem das Sportheim in Enzen bewirtschaftet. Weilandt setzt in ihrer Speisekarte auf "gutbürgerliche Küche".