Rinteln (ur).
Rund zwanzig Interessenten sind in der vergangenen Woche im Gemeindesaal der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde zu einem Vorbereitungstreffen für ein zunächst monatliches Frühstückstreffen zusammengekommen, das sich vorrangig an sozial schlechter gestellte Mitbürger wendet, die mit sehr kleinen Renten oder auch auf der Grundlage von Hartz-IV-Bezügen leben müssen.
Vor diesem Hintergrund wurde auch der Titel "Ultimo-Frühstück" entwickelt: Zum einen, weil die Termine vorläufig jeweils für den letzten Mittwoch eines Monats angesetzt wurden, und zum anderen, weil sich bei sozial Schwachen gegen Ende des Monats auch bei großer Sparsamkeit besonders deutlich zeigt, wie knapp der zur Verfügung stehende Etat tatsächlich ist.
Diesem Personenkreis soll nicht nur die Möglichkeit geboten werden, in netter Atmosphäre kostenlos zu frühstücken: Vielmehr setzt man darauf, dass sich mittelfristig für die Teilnehmer ein positives Netzwerk für wechselseitige Hilfe und Beratung entwickelt.
Begleitend wird deshalb großer Wert darauf gelegt, dass über persönliche und institutionelle Kontakte auch immer wieder Fachleute zur Klärung juristischer, medizinischer oder sozialer Fragen zur Verfügung stehen.
Beim ersten Vorbereitungstreffen waren neben interessierten Privatpersonen und den Initiatoren von der reformierten Kirchengemeinde auch Vertreter anderer Kirchengemeinden, des Diakonischen Werkes, des DRK und der "Tafel" vertreten, die an der künftigen Entwicklung mitarbeiten wollen.
Gemeinderatsvorsitzender Ulrich Neuser: "Wir hoffen auf eine gute Kooperation und werden regelmäßig die Erfahrungen aus dieser Arbeit auswerten, um sie klar an den Bedürfnissen zu orientieren, denen wir dabei begegnen."
Pastor Heiko Buitkamp freut sich vor allemüber das rege Echo, das dieses Projekt bislang in der Gemeinde und auch darüber hinaus gefunden habe: "Das Ultimo-Frühstück ist eine Herausforderung für alle, die sich daran beteiligen!"