RÜHLE. Neben vielen dörflichen Aktivitäten hatte die Rühler Feuerwehr im letzten Jahr auch einen Brandeinsatz in der Rühler Schweiz zu verzeichnen.
Ein abgebranntes Motorrad war zum Glück der einzige Sachschaden, der übrigblieb. Der Fahrer zog sich nur leichte Verletzungen zu. Das zusätzlich angeforderte TLF aus Bodenwerder löschte die Reste des Zweirades ab. So etwas können die Rühler Blauröcke ab 2019/2020 selbst an Ort und Stelle erledigen, denn laut Brandschutzbedarfsplan werden dann die Rühler auch ein Tragspritzenfahrzeug mit Wassertank (500 bis 750 Liter) bekommen. „Dazu müssen aber größere Baumaßnahmen an unserem Gerätehaus erfolgen, da das TSF-W nicht in unsere Garage passt“, meinte Ortsbrandmeister Ronald Düe. Und für vier weitere Brandeinsätze und einem Hilfeleistungseinsatz in Bodenwerder mussten die Rühler Brandschützer mit ihrem Fahrzeug das Feuerwehrgerätehaus verlassen. Bei einem der Einsätze (Brand eines Holzstapels) gab es allerdings auf der Anfahrt leichte Verwirrung. „Wo in Bodenwerder befindet ich der Schwarze Weg?“ Eine kurze Suche auf dem Stadtplan sorgte dann schnell für Klärung.
Auch bei der Rühler Feuerwehr war die Feuerwehr-Unfallkasse zu Besuch, um bauliche und sicherheitsrelevante Dinge zu überprüfen. Die Fahrzeuggarage ist für das Rühler Fahrzeug zu klein und das Garagentor zu eng. Als kurzfristige Maßnahme wurde festgelegt, dass zuerst das Fahrzeug aus der Halle gefahren werden muss, bevor die Mannschaft das Fahrzeug besteigen darf. Dieses Verfahren ist zwangsläufig in Rühle bereits seit Jahren gang und gäbe. Jetzt muss aber die Dienstanweisung von jedem Feuerwehrmann schriftlich bestätigt werden.
Ebenfalls wurde die Außenbeleuchtung von Schulhof und Gerätehaus bemängelt. „Wir werden zwei Scheinwerfer mit Bewegungsmelder am Gerätehaus anbringen, während das Bauamt prüft, ob die Beleuchtung des Schulhofs an die öffentliche Straßenbeleuchtung angeschlossen werden kann“, meinte der Ortsbrandmeister.
Auch die Zufahrt zum Gerätehaus der Rühler Feuerwehr ist für größere Feuerwehrfahrzeuge zu eng. Abhilfe könnte die bereits mündlich gegebene Zusage eines Nachbarn bringen, der einen Teil seines Grundstücks für eine breitere Zufahrt zur Verfügung stellen würde. Erfolgreich absolvierte Steffen Brandt den ersten Zugführer-Lehrgang. Julian Borchers ist nach besuchtem Lehrgang Atemschutzgeräteträger. Aus der Jugendfeuerwehr wurden mit sofortiger Wirkung Lilly Bruns, Carlos Wiedwald und Alexander Borchers in die aktive Wehr übernommen. Zu Oberfeuerwehrmännern beförderte der Ortsbrandmeister Jens Düe, Nico Schünemann und Nico Heinemeyer. Einen weiteren Stern auf seinen Schulterklappen erhielt Daniel Brader, der zum Hauptlöschmeister befördert wurde. Für 25-jährige Mitgliedschaft, davon viele Jahre in der aktiven Gruppe, ehrte Ronald Düe Marco Henke. Der einen Tag zuvor wiedergewählte Jugendfeuerwehrwart Sebastian Schünemann wurde von den Aktiven der Rühler Feuerwehr in seinem Amt bestätigt.