„Sie müssen über außergewöhnliche Energie verfügen“, sagte Farr, an Meier-Stenzel gewandt, in seiner Laudatio im Sitzungssaal des Hagenburger Rathauses.
Besondere Auszeichnung verdiene das Engagement um die Familie Hiller, sagte Farr. „Gemeinsam mit ihrem Mann haben sie nach dem Schlaganfall von Frau Hiller ihre Pflege und die von ihrem Sohn Martin übernommen“, schilderte der Landrat. „Nach dem Tod von Herrn Hiller“ hätten sie „im Hause alles behindertengerecht gestaltet und Mutter und Sohn selbstlos in die Familie aufgenommen“.
Farr umriss auch das weitere Engagement der 49-jährigen mehrfachen deutschen Meisterin im Behindertensport. Sie sei nicht nur als Übungsleiterin der Senioren- und Wirbelsäulengruppe, sondern auch noch im geschäftsführenden Vorstand des TSV Hagenburg tätig. Weiterhin tue sie als Küsterin in der St.-Hedwig-Kirche in Steinhude Dienst und sei Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der Kirche St. Bonifatius in Wunstorf sowie Beisitzerin im Vorstand des CDU-Kreisverbandes, des Samtgemeinde- und Ortsverbandes.
„Was sie geleistet haben und noch immer leisten, tun Sie aus tiefster Seele“, sagte Farr. „Die Selbstverständlichkeit, mit der sie die Aufgaben übernehmen, die andere professionellen Pflegediensten überlassen hätten, kann man nur bewundern.“
Auch Hagenburgs Bürgermeister Josef Vorderwülbecke und der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Drewes fanden lobende Worte für das Engagement von Jutta Meier-Stenzel, die sichtlich bewegt Familie und offizielle Gäste zu einem kleinen Umtrunk einlud.