Volleyball (seb).
Der
VfL Stadthagen hat in der Landesliga einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft getan. Die VfL-Damen besiegten in einem echten Volleyball-Krimi Verfolger VSG Hameln mit 3:2 (25:23, 21:25, 18:25, 28:26, 15:11). Leider gab es im zweiten Spiel gegen den TSV Groß Munzel eine 1:3 (26:24, 27:29, 19:25, 21:25)-Niederlage, sonst wäre der Aufstieg in die Verbandsliga schon perfekt gewesen.
Hochmotiviert und in Bestbesetzung ging der VfL Stadthagen an den Start. Wunschgemäß konnte der VfL den ersten Satz mit 25:23 gewinnen. Aber der Satzgewinn brachte keine Ruhe in das Spiel der Fischer-Truppe. Hameln setzte sich im Außenangriff immer besser in Szene und punktete mit kurzen Lobbällen. Die VSG ging mit 2:1-Sätzen in Führung. Zu allem Überfluss musste Martina Stoffers mit einer Verletzung im Sprunggelenk ausscheiden. Im vierten Durchgang stellte sich der VfL besser auf den VSG-Angriff ein. Beide Mannschaften hatten etliche Satz- und Matchbälle. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Mit 28:26 konnte der VfL zum 2:2 ausgleichen. Die letzten Kräfte mobilisierend schaffte die Fischer-Truppe im Tie-Break gleich einen Drei-Punkte-Vorsprung. Die Hamelnerinnen gaben nicht auf, konnten aber den Rückstand nicht mehr aufholen. Nach dem verwandelten Matchball lagen sich die VfL-Spielerinnen in den Armen.
Der Sieg kostete viel Kraft und Konzentration. Im zweiten Match gegen Groß Munzel machte sich der Verschleiß bemerkbar. Die ersten beiden Sätze wurden erst in der Verlängerung entschieden. Stadthagen gewann den ersten Satz mit 26:24, Groß Munzel den zweiten mit 29:27. Danach waren die Spielerinnen von Trainer Roland Fischer körperlich am Ende. Sieben enge Sätze saßen in den Knochen der "jungen Wilden". Groß Munzel schaffte die große Überraschung und vermasselte dem VfL die Meisterschaft. Der Spitzenreiter kann nun am nächsten Spieltag beim Schlusslicht in Rechterfeld alles klar machen.