Rinteln (clb).
Wenn es im Winter zu Schnee, Eisregen oder Glätte kommt, sind der Baubetriebshof Rinteln sowie die Straßenmeisterei die gefragtesten Dienstleister in Rinteln. Das Rintelner Rathaus informiert täglich über die aktuelle Straßenlage, bei kritischen Wetterverhältnissen sogar, wenn es sein muss, im Zweistundentakt. Darüber hinaus werden Witterungsprognosen für die nächsten Tage gestellt.
Gerhard Hansel, Mitarbeiter des Rintelner Bauhofs erläutert: "Für den Einsatz innerhalb der Ortschaft Rinteln sowie den dazugehörigen Gemeinden benötigen wir etwa 18 bis 20 Mitarbeiter, die vor allem nachts und frühmorgens an die Arbeit müssen."
Im Bereich Rinteln, wo die Hauptverkehrsstraßen, unter anderem die Konrad-Adenauer- sowie die Bahnhofstraße, eindeutig Priorität haben, seien in den letzten Jahren durchgehend 400 Tonnen Material verbraucht worden, erklärt Hansel.
Das Material, ein Split-Salzgemisch, werde erst vor Ort zusammengemischt. Davon mache etwa 20 Prozent der Salzanteil aus und 80 Prozent der Split, der direkt vom Steinbruch Steinbergen bezogen werde, so Hansel. Daher sei die vorrätige Menge beliebig und der neue Split jederzeit nachbestellbar. "Im Sommer wird er übrigens für Straßenausbesserungen, genauer gesagt zum Teeren, verwendet".
Über das Stadtgebiet Rinteln hinaus betreut die Straßenmeisterei an der Mindener Straße die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im gesamten Landkreis Schaumburg und Teilen Hessisch Oldendorfs.
Insgesamt seien auf der etwa 350 Kilometer zu streuenden Strecke zwischen 100 und 200 Tonnen Salz gestreut worden, berichtet Detlef Nagel, Leiter der Rintelner Straßenmeisterei. Der Streusalzverbrauch sei witterungsabhängig, in den letzten Jahren jedoch annähernd konstant geblieben. "Im Gegensatz zum Städtischen Bauhof lassen wir uns reines Kochsalz von einer holländischen Firma liefern."
Über das Wetter informiert die Straßenmeisterei der Deutsche Wetterdienst. Je nach Straßenlage werde dann entschieden ob eine "Rufbereitschaft" notwendig werde. Wenn ja, bedeute das, es können bis zu neun Fahrzeuge sofort ausrücken.
Den größten Einsatz in dieser Saison habe es Ende November 2005 gegeben: "Alle Räumfahrzeuge mussten raus, als ein plötzlicher Schneesturm einsetzte und gar nicht mehr aufhören wollte."