Bückeburg.
Der Rückgang aktiver Vereine der ehemaligen Jäger und Schützen in Deutschland hat den traditionsreichen Deutschen Jägerbund von 1922 im Jahre 1999 veranlasst, sich dem Bund der Infanterie anzuschließen. Auch in Bückeburg war zu befürchten, dass der Deutsche Jägerbund einen weiteren Verlust hinnehmen muss.
Durch den spürbaren Rückgang der Mitgliederzahlen plante der Vorstand der Bückeburger ehemaligen Jäger und Schützen unter dem Vorsitz von Ulrich Karcher den Verein aufzulösen. Dass die Tradition in Zukunft gewahrt bleibt, ist dem engen Kontakt zur Bundeswehr und zum Rott Jäger 7 der 2. Kompanie im Bürgerbataillon zu verdanken. Aus dem "Jägerrott" bildete sich nämlich vor drei Jahren die Traditionsgruppe Jäger 7 die bereits in Bückeburg durch die Teilnahme bei der Landpartie, der Langen Nacht der Kultur und weiteren Veranstaltung bekannt ist.
In den vergangenen Jahren unterstützte die Traditionsgruppe Jäger 7 unter Führung von Carsten Reuß, Andreas Paul Schöniger und Jens Everding bereits die Gedenkfeier der ehemaliger Jäger und Schützen am Hubertustag in ihren Traditionsuniformen der Bückeburger Jäger 7. Aus diesem Miteinander entwickelte sich eine Kameradschaft, die sich nun zur Aufgabe gemacht hat, die Tradition der ehemaligen Schützen und Jäger in Bückeburg aufrecht zu erhalten und Verantwortung zu übernehmen.
Auf einer gemeinsamen Veranstaltung und eingerahmt in einem kleinen Programm sollte nun der Bund der Zukunft geschlossen werden. Nach der Besichtigung der neu gestalteten militärischen Sammlung des westfälischen Jägerbataillons Nr. 7 in der Jägerkaserne, wurde im Anschluss beim "fürstlichen" Versorger Vizefeldwebel Michael Unruh bei Grünkohl, Horrido und Waidmanns Heil der zukunftweisende Schritt offiziell vollzogen und die Verantwortung mit einem dreifachen Horrido in die Hände der Traditionsgruppe Jäger 7 gelegt.
Weitere Informationen unter "www.jaeger-7.de".