Engern (wm).
Zeugen beobachteten an der Bushaltestelle in Engern mehrere Jugendliche, die eine Wasserpfeife rauchten, und vermuteten, dass dabei auch Drogen konsumiert werden könnten. Sie verständigten die Polizei.
Die Beamten trafen in dem Holzhäuschen einige junge Heranwachsende an, die fleißig an einer Wasserpfeife zogen. Die ganze Bushaltestelle, so ein Beamter, habe "wie ein zermatschtes Erdbeerfeld" gerochen. Die Lösung entdeckten die Polizisten in einer Butterbrotdose, die die Jugendlichen bei sich hatten. In der Dose befanden sich getrocknete Erdbeeren, die durch das besondere Wasserpfeifenverfahren zum Rauchen genutzt wurden.
Ein 14-jähriger Jugendlicher, der die Wasserpfeife mitgebracht hatte, wurde zu seinen Eltern gebracht. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Jugendliche erst ab 16 Jahren rauchen dürfen und dass das Rauchen von Wasserpfeifen darüber hinaus erheblich gesundheitliche Risiken birgt. So werde über Wasserpfeifen nach neuesten wissenschaftlichen Studien eine höhere Schadstoffmenge aufgenommen als über filterlose Zigaretten. Dies gelte besonders für krebsauslösende Substanzen wie Arsen, Chrom und Nickel - Schadstoffe, die in hohen Konzentrationen nachgewiesen wurden.
Zusätzliche Risiken beständen durch die gemeinsame Nutzung solcher Pfeifen, da eine Übertragung von Infektionskrankheiten möglich sei.