Samtgemeinde Sachsenhagen. Blubbern in der Toilette? Das ist wohl die größte Auswirkung, die Einwohner von Auhagen und dem Altenhäger Teil von Hagenburg spüren könnten – und die Betonung liegt auf dem Konjunktiv. Nächste Woche spülen Mitarbeiter des Bauhofes das Schmutzwasserkanalnetz.
Samtgemeinde Sachsenhagen. Blubbern in der Toilette? Das ist wohl die größte Auswirkung, die Einwohner von Auhagen und dem Altenhäger Teil von Hagenburg spüren könnten – und die Betonung liegt auf dem Konjunktiv. Nächste Woche spülen Mitarbeiter des Bauhofes das Schmutzwasserkanalnetz.
„Normalerweise brauchen wir das nicht einmal mitzuteilen“, sagt Ulrich Reumke, der Leiter des Bauhofes der Samtgemeinde Sachsenhagen. Reumke hat die DIN-Norm 1986 im Blick, nach der die Funktionsfähigkeit der Dachentlüftung und der Rückstaueinrichtung durch die Grundstückseigentümer dauerhaft sicherzustellen ist.
In der Regel bleibt die Routine auch Routine, aber es sind in der Vergangenheit auch schon Klodeckel hochgeflogen, wenn die Spültrupps unter der Straßendecke die Hauptleitungen gespült haben, wie es in der Gemeinde heißt. Ganz so drastische Auswirkungen hat es in den Kommunen der Samtgemeinde in den vergangenen 25 Jahren immerhin nicht mehr gegeben. Bauhofchef Reumke kann sich an einen problematischen Fall in Hagenburg an der Langen Straße erinnern, bei dem auch die kurzen Wege vom Hauptrohr ins Haus eine Rolle gespielt haben. Trotzdem gibt es nach Informationen dieser Zeitung auch in Auhagen Familien, die aus Vorsorge die Teppiche beiseite räumen.
Zehn bis 15 Kilometer Rohrleitungen werden im Jahr nach Angaben von Reumke routinemäßig von den Mitarbeitern des Bauhofes gesäubert, um zum Beispiel Verkalkungen und ähnliche Hindernisse zu beseitigen. Dabei baut sich Druck auf. „Der muss irgendwo hin“, meint der Bauhofleiter.
Neuere Häuser verfügen über eine Entlüftung über das Dach. „Diese trifft es deshalb eher nicht“, meint Reumke. Ältere Häuser, meist Bauernhäuser, wiesen meistens eine Entlüftung unter dem Dach auf, auch das sei kein Problem. Schwierig könne es werden, wenn zum Beispiel nachträglich der Dachboden ausgebaut – und dabei das Lüftungsrohr zugebaut worden sei. Öfter seien auch äußere Kanaldeckel mit Erde abgedeckt, ergänzt der Bauhofleiter.