Eingeführt wurde das Vogelschießen im Jahr 1990 vom damaligen und heutigen Vorsitzenden Rolf Netzer, der auch alljährlich das zu treffende hölzerne Flügeltier zur Verfügung stellt und sich dabei jedes Mal auch wieder etwas Neues einfallen lässt. So fertigte er diesmal einen farbenprächtigen Macao Ara mit einer Flügelspannweite von rund 1,50 Meter an, der dann unter den Treffern der Bückeburger Vereinsschützen erst Federn, dann Gliedmaßen und mit dem entscheidenden Herzschuss auch sein wohlgemerkt von Anfang an hölzernes Leben zu lassen hatte. Das Reglement des Vogelschießens: Die 21 Teile des Vogels müssen nacheinander getroffen und abgeschossen werden. Wer eine Schwinge trifft, darf sich Prinz oder Prinzessin nennen, wem der Herzschuss gelingt, dem gebührt die Würde des Vogelkönigs.
Bei über 30 Grad im Schatten gelang Hans Joachim Thiemann der erste Treffer auf eine Feder. Die Schwingen fielen unter den zielsicheren Schüssen von Günther Glöckner und Hajo Syhre, die sich darauf Vogelprinzen nennen durften. Der entscheidende Treffer auf das Herz gelang Atay Lücke, der dafür von Rolf Netzer die von der Firma Waffen-Schäfer gestiftete Adler-Trophäe überreicht bekam. Lücke hatte zuvor auch schon einer Feder sowie der Krone des Aras den Garaus gemacht.