Überhaupt der Begriff Region: Alle Redner wie die Staatssekretärin im Finanzministerium, Cora Hermenau, in Vertretung des verhinderten Finanzministers, Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Bürgermeister Reiner Brombach und der Präsident des Niedersächsischen Landesarchivs, Dr. Bernd Kappelhoff, betonten, dass sich das Land Niedersachsen aus Regionen zusammensetzt, in denen die Menschen ihre eigene Identität bewahrt hätten, sich aber nach 60 Jahren auch als Niedersachsen fühlten. Hermenau: "Niedersachsen ist und bleibt ein Land der Regionen. Alle haben ihre eigene Geschichte und ihre eigene Identität, die Menschen sind aber vor allem eins: Niedersachsen." Wer die Belange des Landes stärken wolle, der müsse auf die Belange der Regionen achten. Gerade in Zeiten der Globalisierung, wo selbst ein Bundesland wie Niedersachsen oft nur als "local player" gesehen werde, sei eine "Landesidentität" wichtiger als je zuvor.
Brombach und Schöttelndreier hoben die lokalen Aspekte hervor. Schaumburg-Lippe habe mit der Volksabstimmung 1975 "durchaus für Höhepunkte" in Niedersachsens Geschichte gesorgt, sagte der Bürgermeister. Immerhin hätten 79 Prozent für ein eigenes Bundesland gestimmt, erinnerte der Landrat. Das Schaumburger Land sei mehr als eine Verwaltungseinheit, Schaumburger identifizierten sich stärker als andere mit ihrem Land. Schaumburg sei Niedersachsen in klein, so Schöttelndreier weiter: " Wir haben unsere Identität als Schaumburger und Niedersachsen gefunden, und deswegen ist die Ausstellung hier am richtigen Platz."
Gesponsort wird die Ausstellung von der Sparkasse Schaumburg, Justiz und Stadt Bückeburg stellen Personal.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Mai auf dem Marktplatz zu sehen. Da die Schautafeln rund um dasÄußere der "60" installiert sind, kann die Schau rund um die Uhr besichtigt werden. Beleuchtet ist sie allerdings nur von 8 bis 19 Uhr; und auch nur innerhalb dieser Zeitspanne wird - in einer Endlosschleife - der Dokumentarfilm gezeigt.
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