Bückeburg (jp).
Mit Karin von Klüchtzner verstarb Ende Juni eine der bekanntesten Künstlerinnen Bückeburgs. Vor allem durch ihre Arbeit als Illustratorin sowie die von ihr gegründete Ateliergemeinschaft und deren Teilnahme an der Langen Nacht der Kultur wurde sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt. An ihrem Geburtstag - die Malerin wäre in diesem Jahr 89 Jahre alt geworden - hat die Ateliergemeinschaft eine Ausstellung mit rund 80 Werken Karin von Klüchtzners eröffnet.
Schon mit sechs Jahren begann die Bückeburgerin ihre künstlerische Laufbahn. In Berlin absolvierte sie eine vierjährige Ausbildung an der Textil- und Modeschule zur Grafikerin mit Staatsexamen. Ihre Kenntnisse in Impressionismus vertiefte die Malerin an der Akademie für bildende Künste in München bei Professor Oswald Malura. Karin von Klüchtzner arbeitete vorwiegend in Öl und schuf dabei vor allem Portraits, Landschaftsansichten, Stillleben und Tierbilder.
"Wir vermissen Karin sehr, sie war die Seele unserer Gemeinschaft", erklärte Ateliermitglied Magdalene Mützelfeld zur Eröffnung der Ausstellung. Von Klüchtzner habe ihren Künstlerkollegen stets wertvolle Tips zur Weiterarbeit an einem Bild geben können und habe damit dafür sorgen können, dass ein Bild die entscheidende innere Spannung erhalten habe. Die in den Räumen der Ateliergemeinschaft ausgestellten Bilder stammen aus allen Schaffensphasen Karin von Klüchtzners. Darunter sind viele Leihgaben von Freunde und Verwandten der Künstlerin.
Geöffnet ist die Ausstellung in der Herminenstraße 19 (Ecke Marienstraße) jeweils Mittwochs von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie auf Anfrage. Wie lange die Ausstellung besteht, hängt davon ab, wie lange die Leihgaben zur Verfügung stehen und steht daher im Moment noch nicht fest.