Eilsen (sig).
Ein Bereich,
in dem sich niemand einen Zuwachs wünscht, ist die Einsatzstatistik der heimischen Wehren. Deshalb ist es erfreulich, dass sich die Zahl der Einsätze im Vorjahr innerhalb der Samtgemeinde von 82 auf 75 verringert hat. Ein besonders gutes Zeichen ist dabei der Rückgang der Brände um fast 30 Prozent. Es lässt darauf schließen, dass hier zunehmende Sicherheitsmaßnahmen gegriffen haben.
Bei den insgesamt 14 Feuern kam stets die Ortswehr von Bad Eilsen zum Einsatz. Neunmal wurden die Luhdener Blauröcke zur Hilfe gerufen und viermal die Buchholzer. Ahnsen war nur einmal dabei. Auch die Zahl der technischen Hilfen ist von 39 auf 32 zurückgegangen. Wie nicht anders zu erwarten war, gab es aber auf der Autobahn deutlich mehr zu tun. Hier wurde die Feuerwehr insgesamt achtzehn Mal zur Hilfe gerufen. Das ist ein Anstieg um 25 Prozent.
Die Ortswehren von Bad Eilsen (15) und Luhden (12) leisteten hier bei Verkehrsunfällen die meisten Einsätze. Insgesamt am häufigsten angefordert wurden die Blauröcke aus dem Kurort (58) und Luhden (28). Darauf folgten Buchholz (13) und Ahnsen (9). Zum Leidwesen der Bad Eilser Wehr gab es aber nicht weniger als 26 Fehlalarme, an denen die Einrichtungen des Rehazentrums (10) am häufigsten beteiligt waren. An zweiter Stelle lag die Seniorenresidenz Zimmermann (3).
Es gab aber auch sechs Fehlalarmierungen im Bereich der Autobahn. Dort suchte auch die Luhdener Wehr fünfmal vergeblich nach dem Grund des Anrufes bei der Feuerwehrleitzentrale. "Wir suchten nicht nur einmal in beiden Richtungen nach einem angeblich brennenden Fahrzeug", berichtete Luhdens Ortsbrandmeister Jürgen Diekmann.
Übrigens: Die Annahme, dass sich die meisten Brände und Unfälle in den Abend- oder Nachtstunden ereignen, trifft für das vergangene Jahr nicht zu. Die Tageseinsätze (zwischen 9 und 19 Uhr) lagen mit 39 über den Ereignissen, die sich nach 19 Uhr abspielten. Sie erreichten die Zahl 36.
Die Zahl der Aktiven im Bereich der Samtgemeinde ist um vier auf 78 zurückgegangen. Der Anteil der Frauen (9) ist noch ausbaufähig. Zurzeit gibt es 22 Atemschutzgeräteträger. Samtgemeinde-Brandmeister Hartmut Krause bemängelte, dass die Termine zum Leistungsnachweis in der Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger in Stadthagen nicht im gewünschten Umfang wahrgenommen worden sind. Hier erwartet er 2006 Besserung. Insgesamt sei aber der Ausbildungsstand der Aktiven gut.
Zu den Anschaffungen, die im vergangenen Jahr auf Samtgemeindeebene vorgenommen wurden, gehören diverse Uniformen, Schutzkleidung und Airbagsicherungssysteme. Weiterhin voll übernommen wurde die Ausbildung von Kraftfahrern für den Führerschein der Klasse C.